Beeindruckendes Beispiel für Wasser und Wege
Betrachtungsansätze aus dem I Ging und dessen Feng Shui
Die geografische Ausrichtung dieser phänomenalen und höchst inspirierenden Hotelanlage an der Südküste der indonesischen Insel Bali zeigt auf die Ost – West Achse. Donner und See sind die beiden Kommunikatoren in der 45° Ebene. Im Wachstumszyklus gesprochen also die Korrespondenz zwischen dem Stamm, Körperkraft und der Frucht, unsere realisierten Resultate. Diese beiden Stadien gelten als die Aufwands- und Ertragskräfte. Die Ausgewogenheit der Kräfte in dieser Achse spiegelt sich in der Ökonomie der Hotelanlage als auch in unserem eigenen Ressourcen Haushalt wider. Also betrachten wir diese beiden Grundwerte.
Frühling, Osten und Herbst, Westen begegnen sich. Der Keimling der sich zeigt und die kongruente Frucht dazu. Geerntet werden kann nur das was vorher gesäht wurde. Dieselben Wertverhältnisse bei den Touristen und Ferienhungrigen die hier ankommen betrachtet, sind tendenziell in einem Missverhältnis. Hier also genau richtig um die disharmonischen Kräfte wieder zu balancieren. Dies gelingt allerdings nur wenn die anwesenden Energiekräfte der Hotelanlage diese Balance bereits kennen und somit zur Verfügung stellen können. Ansonsten kann sich unsere eigene Systemökonomie nicht erholen. Die Körper Geist Balance bliebe in Disharmonie.
Übersichtskarte
Der Meeranstoss am Ende des Gartenparks liegt im Nordosten der Ferienanlage. Im innerklimatischen Zyklus der Lo Shu Matrix folgt dem Westen 7 hier als Haupteingang der Nordosten 8. Das ist selbstsprechend und genial. Es sind die beiden Kräfte der Realisation und Umsetzung. Also Bodenhaftung ist gewährleistet.
Durch die Anordnung der 3 Längsgebäude in der West Ost Achse wird die ganze Nordost also Berg Energie aufgefangen. Der Gartenpark wird mit dieser befüllt. Das Stillehalten und die Meditation von Hexagramm 52, Das Stillehalten aus dem I Ging als Grundenergie zur Entspannung und Auftanken ist gut platziert.
Die gradgenaue Peilung bringt einen Wert von 261° resp. 81° hervor. 9° vor West resp. 9° vor Ost. Das polare Energiemuster lautet Hexagramm 4 und Hexagramm 49. Die Jugendtorheit auf der Eingangsseite und gegenüber die Umwälzung. Berg über Wasser als Willkommensenergie in der Achse der Zufahrt und See über Feuer als ergänzende Kraft auf der anderen Seite des Kreises.
Der entsprechende Oktagonstern bringt als Grundbalance erneut die Werte See und Berg mit sich. Der 4-fache See auf der Yangseite und der 4-fache Berg auf der Yinseite. Übergeordnete Themen sind Hexagramm 38, Der Gegensatz und Hexagramm 39, Das Hemmnis. Diese beiden Energiemuster gelten schlechthin als die Komponenten für Energie per se. Die leeren Tanks und die Reservespeicher auffüllen ist in dieser Energie ein Hochgenuss und wird gelingen.
Die Jugendtorheit ist ein äusserst erfolgreiches Energiemuster. Grund dafür ist die absolute Überzeugung des richtigen Handelns was die Jugendtorheit auszeichnet. Keine Bedenken, einfach drauflos. Technisch gesprochen finden wir im Zeichen selbst ein Feuer was durch das Empfangende fliesst. Übersetzt; das Feuer des Bewusstseins lokalisiert sich mit der mittleren offenen Kraft auf der Instinktebene oder der Ebene der Verwurzelung. Zugang zur instinktiven Handlung ist meist ein Garant zum Erfolg. Der Hausverstand obsiegt doch mehr als wir denken.
Die hier anwesende Haupteingangsqualität stellt die Verbindung von Himmel und Erde zur Verfügung. Die irdische und die himmlische Verwurzelung für den Menschen werden erneuert und ausgeglichen. Der Prozess dazu führt über das Vertrauen in diese beiden Kräfte als grundsätzliche Energielieferanten. Die Körper-Geist Klärung erhält man hier quasi gratis mitgeliefert.
Zufahrt
Der gesamte Haupteingang mit seiner Zufahrt befindet sich im westlichen Bereich der Windrose, also im See. Die Ernte die hier eingefahren werden könnte, wird zu 100% über den Besucherstrom abgegolten. Kommen die Touristen in Scharen stimmt die Ökonomie. Wenn nicht sind die Jahre gezählt. Das Eröffnung allerdings wird bereits mit dem Jahr 1985 ausgewiesen, der Architekt war ein Spanier. Sein Konzept in Verbindung mit der Vorgabe der damaligen indonesischen Regierung zur Aktivierung des Tourismus bei gleichzeitiger Erhaltung der balinesischen Grundstruktur wirkt nachhaltig und gut. Die Idee der Anlage und die realisierte Ausführung beweisen sich seit mehr als 20 Jahren als richtig verstandene Raumkunde und Energiebewegung.
Eine Ebene tiefer in der 15° Zonenbetrachtung, meldet sich der erste der drei 15° Sektoren des Westens als fokussierter Bereich zu Wort. Die Energie hierin ist genau die der wir nun in den nachstehenden Erklärungen folgen werden. Es geht um das Wasser in einem Gefäss. Das übergeordnete Thema darin ist die Fülle. Das entsprechende Hexagramm im I Ging ist die Nummer 55, Die Fülle. Höchstes himmlisches Wachstum ist angezeigt. Im Geiste herrscht die Fülle zuerst, dann zieht die Materie nach.
Vorplatz
Der Vorplatz zum Haupteingang wird durch ein grosses Wasserbecken kräftig unterstützt. Ein See ist ja eigentlich nur eine Erdwölbung nach unten, also ein Gefäss. Der Inhalt des Sees ist das Wasser. Hier wird dieses Wasser gesammelt. Sammlung bewirkt immer Beruhigung, Beruhigung bewirkt Gelassenheit und ruhige Bewegung. Gesammelte Kraft zeigt immer nach unten und ist der Schwerkraft unterworfen. Die Ausdrucks- und Anziehungskraft einer solchen Sammlung spricht das gewünschte Zielpublikum im Bedürfniskern direkt an. Erholung und Entspannung sind Trumpf. Gepaart mit der Fülle des Lebens – ein gelungenes Paket.
Inmitten des quadratischen Wasserbeckens ein oktagonförmiger Kernbereich mit der effektiven Wasserquelle die aus einer erhöhten, grossen Vase hervortritt. In den vier Ecken sprudelt ebenfalls permanent Wasser in das flache Becken. Eine andauernde, ruhige und zugleich sanft aktivierende Bewegung. Phänomenal.
Eine höchst kongruente Lösung. Ein Wasserbecken im Westen ist genau das was der die Energie See mag und braucht.
Vitalisierung und Belebung
Wasser scheint hier schlechthin das dominierende Element zu sein. Nicht als Abschluss aber sozusagen als Raumtrennung dient diese vorgesetzte Mauer u.a. zur visuellen Gestaltung eines fast eigenständiges Wasserbeckens mit scheinbar eigener Befüllung.
5 Spender in Form von Tierköpfen sprudeln die Lebenskraft in Richtung Hoteleingang, was das grosse Wasserbecken selbst ja nicht tut. Aufbauende Ernährung gewährleistet. Dezente Aktivierung, gelungenes Feng Shui.
Visuell ein richtiges Verwöhnprogramm.
Natürliche Vertikalkraft
Der grüne natürliche Vorhang als Abschluss des Wasserbeckens kann die Kraft des Wassers direkt aufnehmen und für seine eigene Befeuchtung umsetzen.
Eine weitere Wirkung des grünen Vertikalen ist die Erzeugung eines beschützten Ankommens nach langer Reise in einer einladend anderen Welt.
Es entsteht ein Gefühl von tiefem Getragen Sein durch die Umgebung. Ausspannen und Erholen. Tanken und Geniessen. Farbenspiele die einen so richtig beglücken.
Übereinstimmung ist eine starke Kraft. Sie bündelt die Energie und grenzt das individuelle Revier raumentsprechend ab.
Aufsteigende Dynamik
Die warme feuchte Luft, ein grüner Vorhang, der Schattenwurf und eine beschützende Atmosphäre werden einem zu Teil bei der Ankunft in diesem Paradies.
Es fühlt sich an wie der Himmel auf Erden. Intuitiv verbinden wir mit diesem Ausdruck ein pralles, volles Leben im besten Fluss.
Die Zufahrt, das Wasserbecken, ein erstes Dach, ein zweites Dach und die Bepflanzung von Bäumen, Büschen und Blumen erzeugen eine Hinführung zum wesentlichen, dem Haupteingang.
Diese einfache Gestaltung ist so klar und eindeutig dass die Belebung ein hohes Mass an aufbauender Kraft erreicht. Phänomenale Aneinanderreihung gelungener Details.
Im nächsten und zweiten Teil dieser Serie in einer Woche erleben wir das wunderbare Lobbygebäude mit seiner phänomenalen Geschichte. Ich freue mich Sie dort auch wieder als LeserIn zu begrüssen.